Frau Tina Friebe
Frau Vanessa Schönemann
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Während Marion Wildner am Laptop an ihren Reisevorbereitungen arbeitet, scheint an diesem Mittwochnachmittag die Sonne kräftig in ihr gemütliches Wohnzimmer auf der Dresdner Straße. Würde die 67-jährige in einer ganz „normalen“ Mietwohnung wohnen, wäre dieser Fakt, bis auf das angenehme Wärmegefühl, kaum der Rede wert.
Wer allerdings, so wie Marion Wildner, Mieter in einem der modernsten Objekte der Wohnungsgesellschaft Riesa mbH ist, freut sich über jede Sonnenstunde, die dafür sorgt, dass kostengünstiger Strom an den Haushaltssteckdosen ankommt. Möglich macht das ein modernes Mieterstrommodell, welches der städtische Vermieter als eines der ersten Wohnungsunternehmen in Sachsen anbietet. Über die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Objektes wird klimafreundlich Strom erzeugt, der direkt an die Verbraucher, also die Mieter, im Gebäude geliefert wird.
„Im Rahmen eines Gesprächs zum Mietvertragsabschluss haben mich die Mitarbeiter der Wohnungsgesellschaft umfangreich über dieses Angebot informiert und ich habe mich aufgrund der für mich nachvollziehbaren Vorteile direkt dafür entschieden“, erzählt die gebürtige Riesaerin, die zuvor zwei Jahrzehnte in Baden-Württemberg gelebt hat.
Inzwischen sind neun Monate vergangen und Marion Wildner hat ihre Entscheidung nicht bereut, denn der Preisvorteil, der ihr versprochen wurde, ist auch in der ersten Verbrauchsabrechnung schwarz auf weiß ausgewiesen. „Sowohl der Grundpreis als auch der Arbeitspreis sind im Vergleich zum örtlichen Versorger spürbar günstiger, was in der Summe natürlich eine deutliche Ersparnis ausmacht, selbst wenn ich wenig Strom verbrauche“ weiß Marion Wildner zu berichten, die selbst beruflich viele Jahre in der Buchhaltung tätig war und daher gern einen genauen Blick auf jede Abrechnung wirft. Dass der Strom dazu noch zum überwiegenden Teil klimafreundlich über die PV-Anlage auf dem Dach erzeugt wurde, ist natürlich ein schöner Nebeneffekt, auch für Mieterin Marion Wildner.
Insgesamt 70 Prozent des Stromverbrauchs der Mieterstromkunden konnten über die Photovoltaikanlage gedeckt werden. „Die vielen Sonnenstunden im vergangenen Jahr haben den Stromertrag der Anlage sehr positiv beeinflusst. So konnten seit Inbetriebnahme bereits mehr als 72.000 kWh Strom erzeugt werden, was einer Einsparung von mehr als 47 Tonnen* CO2 entspricht“, erläutert WGR-Prokurist Reiner Striegler, der die positiven Erfahrungen aus dem Modellprojekt nun gern auf weitere WGR-Bestände ausweiten will, so wie demnächst in der Zwickauer Straße 1a-e. „Vorrangig geht es uns hierbei natürlich um bezahlbares Wohnen für unsere Mieter, denn auch Mieterstrom ist eine Art Strompreisbremse, da der Arbeitspreis laut Mieterstromgesetz immer mindestens 10 Prozent unter dem Preis des im Netzgebiet geltenden Grundversorgungstarifs liegen muss“. Gleichzeitig ist die nachhaltige Bestandsentwicklung und -bewirtschaftung nicht erst seit der Energiekrise ein Thema für das städtische Unternehmen, das jedes Jahr mehrere Millionen Euro in die energetische Ertüchtigung und Sanierung seiner Gebäude investiert.
Nach neun Monaten Mieterstromversorgung kann auch Mieterin Marion Wildner eine positive Bilanz ziehen und resümiert ganz direkt: „Wer will schon gern mehr bezahlen, wenn es eine sichere und günstige Alternative gibt, die dazu noch gut für die Umwelt ist?“.