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Während andere sich nach der Arbeit eine Pause gönnen, schwingt sich Achmed Goltzsche direkt auf sein Rad. In der heißen Vorwettkampfphase fährt er schon mal 130 km am Tag. Seit mehr als 22 Jahren ist Radfahren die Leidenschaft des 61-jährigen Riesaers, der seit 2005 als RDL-Hausmeister die WGR-Wohnungsbestände rund um die Bahnhofstraße betreut und dort vielen Mietern als die gute Seele bekannt ist.
Am 30. Juni tritt Achmed Goltzsche gemeinsam mit ca. 3000 anderen Radsportlern zum Dreiländergiro an. Mit dem Start um 6:30 Uhr in Nauders (Österreich) liegen 168 km, 3 Alpenpässe und 3.300 Höhenmeter vor ihm. Eine besondere Herausforderung, die für den drahtigen Sportler keine neue Erfahrung ist. Zum dritten Mal nimmt er an diesem international beliebten Radrennen teil und schaffte es im letzten Jahr in seiner Altersklasse bereits auf den 1. Platz.
„Wenn man dann in der 25. Kehre auf dem Weg nach oben ist, fällt schon mal das ein oder andere Schimpfwort, oder ich frage mich innerlich, warum ich mir das schon wieder antue. Trotzdem überwiegt immer der Wille, es bis zum Ende durchzuhalten“, erzählt Achmed Goltzsche. Für ihn hat sein Hobby etwas mit Suchtpotenzial zu tun. So verwundert es nicht, dass auch die Anmeldung für den noch anspruchsvolleren Ötztaler Radmarathon im September schon geschehen ist. Dann heißt es für ihn, auf einer Strecke von 227 km unglaubliche 5.500 Höhenmeter zu überwinden.
Bei beiden Veranstaltungen begleitet ihn sein sieben Kilogramm schweres Carbon-Rennrad, das er sich erst vor wenigen Wochen über das Fahrradleasing-Programm seines Arbeitgebers zugelegt hat. „Schön, dass es solche Möglichkeiten gibt, denn so ein Rad liegt schnell mal im fünfstelligen Bereich. Das kann man als Normalverdiener nicht in einer Summe stemmen“, sagt Achmed Goltzsche. Darüber hinaus unterstützt RDL-Geschäftsführer Roland Ledwa den sportlichen Ehrgeiz und versprach sogar eine finanzielle Prämie bei einer guten Platzierung: „Natürlich möchte ich, dass unser Mitarbeiter ohne Blessuren im Ziel ankommt, daher soll es ein kleiner Anreiz für ein unfallfreies Rennen sein.“
Diverse Stürze hat Achmed Goltzsche in seiner sportlichen Laufbahn natürlich schon erlebt. Glücklicherweise hat er anscheinend immer einen Schutzengel dabei, sodass auch beim bisher schlimmsten Sturz mit über über 80 km/h nichts Dramatisches passiert ist. In diesem Sinne wünschen RDL und WGR ein unfallfreies, trockenes und erfolgreiches Rennen für Achmed Goltzsche als Mitarbeiter und Mieter. Viele Daumen werden dementsprechend gedrückt sein!